Willi-Eichler-Akademie e.V.
Kurzbeschreibung: In dem Seminar gehen wir der Frage nach, wie man selbst das eigene Verbündetsein mit marginalisierten Gruppen entwickeln, ausbauen, üben und verstetigen kann.
Art des Abschlusses: Teilnahmebescheinigung
Beschreibung: Der Begriff „Allyship“ ist in den letzten Jahren immer bedeutsamer geworden – doch welche Konzepte und Praxen verbergen sich eigentlich hinter dem Begriff und wie kann man selbst das eigene Verbündetsein mit marginalisierten Gruppen entwickeln, ausbauen, üben und verstetigen?
In diesem intersektionalen Ally-Workshop wollen wir genau diesen Fragen nachgehen! Das Seminar lädt dazu ein, einen Blick in die Geschichte zu werfen, um historisch gewachsene Machtstrukturen und Diskriminierungsformen des Rassismus und des Patriachats zu verstehen und deren Kontinuitäten bis heute nachvollziehen und in unserem eigenen Handeln erkennen zu können. Dabei konzentrieren wir uns insbesondere auf postkoloniale, queer-feministische Perspektiven.
Wir schauen uns verschiedene Beispiele von Allyship im Laufe der Geschichte an und arbeiten die Unterschiede zwischen „Performative Allyship“ und „True Allyship“ heraus. Darauf aufbauend erarbeiten und reflektieren wir die eigene Ally-Praxis, tauschen uns mit anderen Allies über Herausforderungen im Alltag aus und erarbeiten gemeinsame Handlungs- und Interventionsstrategien.
Der Workshop setzt eine hohe Bereitschaft der Selbstreflexion und der Auseinandersetzung mit den eigenen internalisierten Vorurteilen, Privilegien und/oder Diskriminierungserfahrungen voraus.
Zielgruppe:
Menschen, die sich in antirassistischer, queerer und/oder feministischer Arbeit engagieren. Menschen die im sozialen Bereich mit Jugendlichen, Geflüchteten, FLINTA* etc. arbeiten. Alle die bereit sind, durch eine Selbstreflexion aktiv an ihrem Verbündetsein zu arbeiten. Das Seminar richtet sich sowohl an weiße Personen als an People of Color. Das Seminar ist für all gender offen, wir behalten uns jedoch vor, die Anzahl von cis-Männern zu quotieren, um sicherstellen zu können, dass genügend Plätze für FLINTA*- Personen und Raum für queere Perspektiven und Artikulationsmöglichkeiten bleibt.