Viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sind in der Schule, in der Ausbildung oder später auf dem Arbeitsplatz einer Reihe von Barrieren und Ausgrenzungsmechanismen ausgesetzt. Bereits bei der Suche nach einer Aushilfstätigkeit und sogar nach einer Praktikumsstelle beginnt eine strukturelle Diskriminierung, die sich bei der Lehrstellensuche fortsetzt und für die nachschulische Lebensplanung der betroffenen Jugendlichen nur einen ganz engen Spielraum an Auswahlmöglichkeiten zulässt.
Aber auch dann, wenn junge MigrantInnen es geschafft haben, den Einstieg in eine Berufsausbildung zu finden, diese erfolgreich zu absolvieren und einen Arbeitsplatz zu bekommen, hören Ungleich- behandlungen und Diskriminierungen nicht auf.
Welches Ausmaß eine derartige alltägliche Diskriminierung haben kann, soll an den oben angeführten Beispielen näher erläutert werden.