Das Kölner Netzwerk Erziehung in Schule (NEIS) beschäftigt sich vor allem intensiv mit der Gewaltprävention bei Jugendlichen. Es hat sich folgende Aufgaben gestellt:
Erarbeitung von Vorschlägen für schulinterne und -übergreifende Vorhaben zur Gewaltprävention und anderen Jugendproblemen
Vermittlung von sachkundiger Beratung für die Schulen
Förderung einer engeren Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe
Entwicklung und Realisierung beispielhafter Projekte
Bündelung und Auswirkung der eingebrachten Erfahrungen
Das Netzwerk hat sich 1994, nach Erscheinen des Gemeinsamen Runderlasses des Kultusministeriums und des Innenministeriums NRW vom 12.02.1994, gegründet.
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sind Vertreter der Schulaufsicht, des Schulverwaltungsamtes, des Schulpsychologischen Dienstes, des Amtes für Kinder, Jugend und Familie, der Polizei und der Schulen.
2007 strukturierte sich das Netzwerk neu und erhielt mit den Arbeitskreisen auf Stadtbezirksebene einen weiteren Schwerpunkt. Hier treffen die Grund- und weiterführenden Schulen, die Außenstellen des Jugendamtes und die örtlichen Polizeidienststellen verbindliche Absprachen zur Gewaltprävention. Die Ergebnisse der Stadtbezirksarbeit fließen in die Gesamtkonferenz auf städtischer Ebene ein, die ein- bis zweimal jährlich tagt.
Leitgedanken
Gewaltprävention in der Schule ist eine pädagogische Aufgabe im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrages.
Diese Aufgabe wird einerseits erfüllt durch Wertevermittlung, normenbezogene Erziehung und Übergabe von Verantwortung sowie andererseits durch die Berücksichtigung von Grundbedürfnissen wie Anerkennung, Zugehörigkeit, Respekt und Sicherheit.
Schulprogramme, -projekte und Verhaltensprogramme haben sich im Sinne einer nachhaltigen präventiven Wirkung an diesen Kriterien zu orientieren.