Sollten während der Ausbildung gravierende Probleme auftreten - wenn beispielsweise gegen die Jugendschutzbestimmungen verstoßen wird - sollte der Azubi zunächst das Gespräch mit der Ausbildungsleitung suchen.
Sollte ein solches Gespräch nicht möglich sein, sind die Ausbildungs- berater der Industrie- und Handelskammern (IHK) oder die Lehrlingswarte der Handwerkskammern die nächsten Ansprechpartner. Die berufseigene Innung vermittelt den Kontakt zum Lehrlingswart.
Aufgabe der Ausbildungsberater und der Lehrlingswarte ist es, Beratung in allen Fragen und bei Problemen zu geben. Das Gespräch mit den Ausbildungsberatern kann vertraulich geführt werden, die Ausbildungs- berater können auf Wunsch aber auch ein Gespräch mit beiden Seiten, also Azubi und Betrieb, führen.
Auch die Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschulen sind Ansprechpartner, wenn es um Probleme Auszubildender im Betrieb geht.
Eine weitere Möglichkeit zur Konfliktlösung ist ein Gespräch bei einer der aufgeführten Beratungsstellen für Jugendliche.
Sollten alle Gespräche keinen Erfolg bringen, gibt es die Möglichkeit, den Ausbildungsplatz zu wechseln. Dies sollte aber erst geschehen, wenn alle Möglichkeiten zur Konfliktbeilegung ausgeschöpft sind. Der Vertrag sollte ordentlich gekündigt werden, und zwar erst, wenn ein neuer Ausbildungsplatz gefunden ist.
Konfliktlösung
Dort, wo Menschen zusammen arbeiten, sind Konflikte nicht ausgeschlossen. Was ist dann zu tun?