Die Zusammenarbeit von Schulleitung, Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern
Das Schulgesetz NRW regelt das so genannte "öffentlich-rechtliche Schulverhältnis", das beginnt, wenn eine Schülerin oder ein Schüler in eine öffentliche Schule aufgenommen wird.
Neben den Pflichten zur Erreichung des jeweiligen Bildungsziels ist hier verbrieft, dass Eltern und Schülerinnen und Schüler an der Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit mitwirken und Ihre Interessen vertreten können. (Schulgesetz NRW § 42 ff.)
Bestandteil des Schulgesetzes ist die Schulverfassung (siebter Teil), in der die Art der Mitwirkung von Schülerinnen, Schülern und Eltern sowie die Mitwirkungsgremien definiert sind.
Der § 65 des Schulgesetzes bestimmt, dass die Schulkonferenz das oberste Mitwirkungsgremium jeder Schule ist.
Die Zusammensetzung der Schulkonferenz
Die Zahl der Mitglieder der Schulkonferenz ist abhängig von der Zahl der Schülerinnen und Schüler an der Schule:
bis zu 200 Schülerinnen und Schüler - 6 Mitglieder
bis zu 500 Schülerinnen und Schüler - 12 Mitglieder
über 500 Schülerinnen und Schüler - 18 Mitglieder/ in Schulen mit Klassen der Sekundarstufe I und II - 20 Mitglieder
Mitglieder der Schulkonferenz sind Schulleiterin oder Schulleiter ohne Stimmrecht und gewählte Vertreter der Lehrkräfte, der Eltern und Schülerinnen und Schüler. Das Verhältnis der Vertreter zueinander variiert je nach Schulstufe, im geltenden Schulgesetz NRW (§ 66) gilt jedoch ab August 2011 die Drittelparität*.
Die Schulkonferenz entscheidet u. a. in folgenden Angelegenheiten:
über das Schulprogramm, das die Ziele, Schwerpunkte und Organisationsformen der pädagogischen Arbeit definiert
über Maßnahmen der Qualitätsentwicklung und -sicherung
über die Festlegung des beweglichen Feiertags
über die Unterrichtsverteilung auf 6 Wochentage
über die Einrichtung außerunterrichtlicher Ganztags- und Betreuungsangebote
über die Erprobung und Einführung neuer Unterrichtsformen
über die Grundsätze für Umfang und Verteilung von Hausaufgaben und Klassenarbeiten